Herbstliche Morgenexkursion am Katzensee vom 26. Oktober 2024

Immer wieder sehr gern taucht man in die schöne und vielfältige Landschaft rund um die zwei Katzenseen ein, das hätten wohl die 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem kühlen Herbstmorgen alle bestätigt.  Eine Exkursion lohnt sich zu jeder Jahreszeit; vielen Dank ans Leitungsteam Ananda Kuhn und Michael Furrer für die Gelegenheit! Übers Feld mit ersten Sichtungen von Misteldrosseln, ziehenden Ringeltauben und Rotmilanen ging es hinein in den Wald, wo vor allem akustische Fähigkeiten gefragt waren. Gar nicht so einfach, die Rufe von Kleibern, Rotkehlchen, Kohlmeisen, Buchfinken, Gartenbaumläufern und Kernbeissern auseinanderzuhalten. Und dann funkte auch noch ein Fake-Mäusebussard dazwischen: ein Eichelhäher, der einen Mäusebussard imitierte!

Auf dem Unteren Katzensee herrschte noch nicht wirklich Winterbetrieb, aber ein paar Stock- und Reiherenten, Haubentaucher, Lach- und Mittelmeermöwen konnten beobachtet werden. Oberhalb einer Obstbaumanlage dann wieder mal die Erkenntnis: man lasse sich nicht von der himmlischen Ruhe des Ortes täuschen, denn es brodelte unter der Oberfläche. Sobald man ein bisschen länger stehen blieb, sah man überall kleine Vögel am Werk: Feldsperlinge, Sumpf-, Kohl- und Blaumeisen, Buchfinken, Gartenbaumläufer, Kleiber, ein Buntspecht und sogar ein Mittelspecht bei der Futtersuche. Ein tifiger Eichelhäher sorgte ein zweites Mal für Unterhaltung: sorgfältig versteckte er seine gesammelten Eicheln unter den Bäumen, immer äusserst wachsam um sich schauend und seine Vorräte gewissenhaft mit Strohhalmen zudeckend.

Gegen Ende der Tour führte der Weg an den Feldern gegenüber dem Oberen Katzensee vorbei, wo grosse Schwärme von Lachmöwen und Feldlerchen ihre Runden zogen. Eine gute Chance, sich die gerollten Rufe der Feldlerchen einzuprägen wie auch ein bisschen später am Seeufer die spitzen Rufe der Rohrammern. Alles in allem eine der besten Weisen, den Morgen zu verbringen und dabei rund 40 Arten zu hören und zu sehen!

Text: Pia Schad, Fotos: Eduard Ramp

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