Naturspaziergang Freie Bahn für Igel und Co am 22. August 2024

Bei schönster sommerlicher Abendstimmung waren gut 45 Naturinteressierte mit den Wildtierbiologinnen von StadtWildTiere auf den Spuren von Igel und Co in Höngg unterwegs. Sandra Gloor, Katja Rauchenstein und Salomé Stauffer hatten viel Interessantes über die tierischen Stadtbewohner zu berichten. So erfuhren wir beispielsweise, dass die kleinen Fussgänger wie Igel, Mauern die höher sind als 25 cm nicht überwinden können, dass in vielen Zäunen passende Durchgänge fehlen (Faustgross würde genügen), dass sie über ein hervorragendes Ortsgedächtnis verfügen und daher nach einem Aufenthalt in einer Pflegestation wieder am Fundort ausgesetzt werden sollten. Sehr spannend war insbesondere auch die Demonstration des mitgebrachten Spurentunnels für Igel, der Bestandteil eines bis August laufenden Projekts von StadtWildTiere ist. https://zuerich.stadtwildtiere.ch/igelzuerich. Für das kommende Jahr sind weitere Projekte geplant, die den Igeln in der Stadt das Leben erleichtern sollen (z.B. Igeldurchlässe in Gartenzäunen, s. Bild 2).

Nachdem die zahlreichen Fragen zu den Igeln beantwortet waren wandten sich die Spezialistinnen weiteren tierischen Stadtbewohnern und ihren Lebensraumbedürfnissen zu: Eichhörnchen sind im Unterschied zum Fussgänger Igel meist in Bäumen unterwegs und bevorzugen Parks und Gärten mit grossem, verbundenem Baumbestand; viele Fledermausarten sind auf sogenannte Dunkelkorridore angewiesen und Wildbienen kann man am besten fördern, indem Nistplätze und Blütenreichtum am selben Ort, d.h. z.B. in einem naturnahen Garten angeboten wird.   

Es war ein sehr bereichernder, interessanter Naturspaziergang, den wir mit einen Apero im kleinen Park beim Meierhofplatz ausklingen liessen.

Text: Claudia Reusch

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