Rufende Glögglifrösche und leuchtende Glühwürmchen
Die Glögglifrosch-Exkursion im Höngger Rütihof vom 28. Juni war ein voller Erfolg.
Die 25 Besucherinnen und Besucher konnten nicht nur ein Exemplar der bedrohten Geburtshelferkröten (auch Glögglifrosch genannt) hautnah anschauen, sondern bekamen auch ein verstecktes Männchen zu Gesicht, welches um seine Hinterbeine eine Laichschnur trug.
Getrübt wurde der Anlass jedoch beim Anblick der beiden Weiher in der ehemaligen Kiesgrube an der Grenze zu Oberengstringen. Dort hat der Förster im Winter einen rücksichtslosen Holzschlag durchführen lassen und die gefällten Bäume mit einem Seilzug quer durch das empfindliche Naturschutzgebiet mit seiner bedeutenden Population von Geburtshelferkröten hindurchgezogen. Es bleibt zu hoffen, dass die Amphibien den Kahlschlag auch längerfristig gut überleben. Zumindest waren an der Exkursion viele der leisen, glockenähnliche Rufe zu hören. NVV-Co-Präsident Benjamin Kämpfen wird auf jeden Fall „am Ball“ bleiben und schauen, dass die weiteren Waldarbeiten amphibienverträglich durchgeführt werden.
Nach einem vom NVV offerierten Apéro am Waldrand machten sich die Besucherinnen und Besucher gegen Mitternacht auf den Heimweg. Auf dem Weg zur Bushaltestelle Rütihof konnten noch einige Weibchen des Grossen Glühwürmchens beobachtet werden, welche in der Wiese am Strassenrand mit ihrem leuchtenden Hinterteil die Männchen anlockten.



