Naturspaziergang – Lebensraum Limmat im Winter

Zum Glück hörte der starke Regen des Vormittags kurz vor Beginn des Naturspaziergangs auf und es kamen sogar ein paar Sonnenstrahlen zum Vorschein. Das freute die über 60 Naturinteressierte, die sich zusammen mit den Leiterinnen Verena Steinmann, Barbara Huber und Irmgard Eisenring an die Limmat begaben. Da es auch in den Tagen zuvor viel geregnet hatte, führte die Limmat Hochwasser und zeigte sich von einer eher ungewohnt «wilden» Seite. Stellenweise gab es sogar hohe Wellen, was Verena treffend mit «fast wie an der Nordsee» kommentierte. Die Wassermassen hatten die Fluss- und Uferlandschaft stark verändert, kleine Buchten und Inseln waren entstanden, Bäume und Büsche sowie etliche Trampelpfade standen unter Wasser und einige der sonst sumpfigen oder verlandeten Altarme der Limmat waren auf einmal wassergefüllt. Einer der «Highlights» des Spaziergangs war sicher die Beobachtung einer Wasseramsel, die zwischen einer der neuen Inseln und dem Ufer hin- und herflog. Ein paar Mal tat sie uns den Gefallen und tauchte in die Fluten. Die Wasseramsel ist ja die einzige Art unter unseren Singvögeln, die nicht nur schwimmen, sondern auch geschickt tauchen kann.  Auch ein Eisvogel wurde gesichtet, wie er pfeilschnell über die Wasseroberfläche dahinflitze.

Es war ein gelungener Ausflug an die «wilde» Limmat mit vielen interessanten Informationen und schönen Beobachtungen.

Ein japanisches Sprichwort begleitete uns auf dem Spaziergang: «Ein Tag am Wasser – ist ein guter Tag».

Text: Claudia Reusch

Ein Tag am Wasser – ist ein guter Tag

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