Naturspaziergang – Höngger Natur

Bei schönstem Frühherbstwetter versammelten sich rund 35 Interessierte auf der Pachtfläche am Ruggernweg («4-Rücken-Weg»), wo der NVV das Land unterhalb eines der letzten Rasenwege in Zürich bewirtschaftet. Mitte 1980 wehrte sich Höngg erfolgreich gegen eine Überbauung der Fläche, welche 1990 als Freihaltezone unter Naturschutz gestellt, vom NVV gepachtet und mit 20 Obstbäumen alter Sorten wieder bestückt wurde. In jährlich 2 Arbeitstagen, die Hans-Peter Wydler leitet, werden die Bäume geschnitten und die Hecken gepflegt. Die inzwischen ausgemagerte Wiese dient vielen Schmetterlingen, Heugümpern und Eidechsen als Unterschlupf und Nahrung.

Fiorella Ruchti erklärt, dass der NVV am Ruggernweg sowie im Hönggerwald und am Friedhof zudem gut 100 Nistkästen unterhält, die primär von Meisen genutzt werden. Diese werden jährlich unter Einbezug von Kindern und Jugendlichen repariert und gereinigt um Parasiten und Krankheiten vorzubeugen.

Am Riedhoferrain oberhalb der Tramstation Frankental stellt uns Benjamin Kämpfen die insgesamt 100m lange Trockensteinmauer vor, die u.a. vom NVV wieder aufgebaut wurde, nachdem das ehemals verbuschte Gebiet gerodet und eine alte Trockensteinmauer entdeckt worden war.

Verena Steinmann gibt an der Bombachhalde Auskunft über das vom NVV durchgeführte Mehlschwalbenprojekt und den im Zentrum von Höngg sowie an der Bombachhalde installierten Nisthilfen. Dies führte dazu, dass in Höngg nun die grösste Mehlschwalbenpopulation der Stadt Zürich brütet.

Auf der Werdinsel stellt Benjamin Kämpfen das Projekt vor, bei dem der NVV rund 1000 einheimische Sträucher gepflanzt hat um die Ufer der Limmat ökologisch aufzuwerten und mehr Struktur in den Streifen praktisch gleichalter Bäume zu bringen.

Zum Abschluss gibt es nicht nur Knabbereien und Getränke, sondern auch noch einen Eisvogel, den wir über die Limmat fliegen sehen.

Text von Helga Labermeier

Nächste Anlässe